(Berlin, 20.10.2020) Die Rating-Agentur Moody`s hat heute die finalen Langfrist-Rating-Einstufungen der Deutschen Bahn AG (DB AG) mit „Aa1“ sowie den Rating-Ausblick („negativ“) bestätigt. Die leichte Verschlechterung des Stand-Alone-Ratings (Baseline Credit Assessment; BCA) von „a1“ auf „a2“ wurde dabei ausgeglichen durch eine angenommene stärkere Unterstützung durch den Eigentümer.
Die Anpassung des BCA ist aus Sicht von Moody`s die Folge einer schwachen Kennzahlenentwicklung sowie der Erwartung, dass eine nachhaltige Erholung der Kennzahlen vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen kurzfristig nicht zu erwarten ist. Da das Rating der Hybridanleihen entsprechend der Methodologie von Moody´s an das BCA gekoppelt ist, wurde das Rating der im letzten Jahr durch die Konzernfinanzierungsgesellschaft Deutsche Bahn Finance GmbH begebenen Hybridanleihen ebenfalls angepasst, von „A2“ auf „A3“. Das Kurzfrist-Rating ist unverändert geblieben („P-1“).
Der unverändert negative Ausblick resultiert aus Sicht von Moody`s unter anderem aus Unsicherheiten bezüglich der zeitlichen Umsetzung der angekündigten Kapitalmaßnahmen des Bundes infolge des noch nicht abgeschlossenen Genehmigungsprozesses bei der EU-Kommission sowie Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Auswirkungen des Coronavirus.
Die Mitteilung von Moody`s sowie weitere Details zu den Ratingeinstufungen der DB AG finden Sie unter Rating.