(Berlin, 10. August 2005) Die Deutsche Bahn AG hat ihren Erfolgskurs im ersten Halbjahr 2005 fortgesetzt. "Wir konnten unseren Umsatz deutlich steigern und haben das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut kräftig verbessert", so Bahnchef Hartmut Mehdorn, "angesichts der hierzulande trüben konjunkturellen Gesamtwetterlage freuen wir uns vor allem über die steigende Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr und über die guten Geschäfte unserer Logistik-Tochter Schenker."
Der Konzernumsatz lag in den ersten sechs Monaten mit rund 12,2 Milliarden Euro um 3,8 Prozent über dem Wert des Vorjahres (11,7 Milliarden Euro). Auf vergleichbarer Basis – bereinigt um die Effekte aus dem Verkauf der Mitropa AG und Deutschen Touring GmbH – konnte sogar ein Umsatzanstieg von 4,2 Prozent verzeichnet werden. Besonders positiv haben sich die Geschäftsfelder Fernverkehr und Schenker entwickelt, die jeweils im dreistelligen Millionenbereich zulegten. Hierzu haben im Fernverkehr vor allem die attraktiven Angebote wie etwa das Frühling-Spezial und die Lidl-Ticket-Aktion sowie die hervorragende Akzeptanz der schnellen Verbindungen Hamburg – Berlin und Köln–Frankfurt am Main geführt. Auch die übrigen Geschäftsfelder des Personenverkehrs – Regio und Stadtverkehr – konnten leichte Zuwächse erzielen. Schenker konnte von den unverändert günstigeren konjunkturellen Rahmendaten im Ausland profitieren und insbesondere in der Luft- und Seefracht ansprechende Wachstumsraten erzielen und seine Marktpositionen ausbauen. Dies gilt auch für den Europäischen Landverkehr, bei dem in Folge einer Zunahme der Wettbewerbsintensität hoher Margendruck herrscht.
Die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr stieg um 1,5 Prozent auf 34,4 Milliarden Personenkilometer (Pkm). Damit konnte der DB-Konzern in dem insgesamt um etwa gut ein Prozent rückläufigen deutschen Personenverkehrsmarkt seine Position erneut leicht ausbauen, insbesondere das Geschäftsfeld Fernverkehr legte im Vorjahresvergleich mit einem Zuwachs um 3,1 Prozent auf 15,8 Millarden Pkm deutlich zu.
Bei der Verkehrsleistung im Schienengüterverkehr musste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang um 3,3 Prozent auf 40,3 Milliarden Tonnenkilometer (tkm) hingenommen werden, während der Gesamtmarkt nach vorläufigen Schätzungen leicht zulegte.
Das betriebliche Ergebnis nach Zinsen hat sich um 97 Millionen Euro auf 35 Millionen Euro verbessert. Die Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus der Entwicklung in den Bereichen Personenverkehr und Transport und Logistik. Verbesserungen zeigen auch der Cashflow, der um 10,7 Prozent auf 1.243 Millionen Euro anstieg, und das Ebitda, das um 126 Millionen Euro auf 1.588 Million Euro anstieg.