(Berlin, 11. August 2010) Die Europäische Kommission hat der Übernahme von Arriva plc durch die Deutsche Bahn unter Auflagen zugestimmt. Danach muss die DB alle Arriva-Tochtergesellschaften in Deutschland als Gesamtpaket verkaufen. Mit der Freigabe durch die EU-Kartellbehörde ist der Weg frei für den Vollzug der Transaktion am 27. August 2010. Die Börsennotierung von Arriva wird zu diesem Zeitpunkt beendet und Arriva dann als eigenständige 100-prozentige Tochtergesellschaft der DB UK Holding Limited geführt.
„Wir begrüßen diese Entscheidung der EU-Kommission, denn sie ermöglicht der Deutschen Bahn, die Chancen der Liberalisierung zu nutzen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube. „Da wir kein Interesse am Deutschland-Geschäft von Arriva hatten, akzeptieren wir die Auflage des Paketverkaufs dieser Tochtergesellschaften uneingeschränkt und setzen sie konstruktiv um. Damit ist auch künftig ein starker Wettbewerb zum Wohl aller Bahnreisenden in Deutschland sichergestellt.“
Die DB beginnt jetzt mit dem Verkaufsprozess von Arriva Deutschland. Für den Zeitraum zwischen Vollzug der Übernahme des Gesamtunternehmens und dem Verkauf der deutschen Tochtergesellschaften ist durch die Europäische Kommission sichergestellt, dass die DB keinen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit von Arriva in Deutschland nimmt.