Bilanz 2018: Neuer Fahrgastrekord • Umsatz gestiegen • Investitionsoffensive für bessere Bahn

DB-Chef Lutz: „2019 erstmals über 150 Millionen Reisende im Fernverkehr – Bahnfahren ist Klimaschutz“ • Gewinn auf Vorjahresniveau • Betriebsleistung auf dem Schienennetz so hoch wie nie

(Berlin, 28. März 2019) Bahnfahren wird immer beliebter. Die Zahl der Reisenden im Fernverkehr des Deutsche Bahn Konzerns (DB-Konzern) ist 2018 zum vierten Mal in Folge deutlich gestiegen. Rund 148 Millionen Fahrgäste nutzten im vergangenen Jahr die Fernverkehrszüge des DB-Konzerns. Das sind 5,7 Millionen oder vier Prozent mehr als 2017 – ein neuer Spitzenwert. Auch infolgedessen stieg der bereinigte Umsatz des DB-Konzerns 2018 um 3,1 Prozent auf 44,02 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) lag mit 2,1 Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau (-1,9 Prozent).

Der DB-Konzern rechnet damit, dass sich der Trend zur umweltfreundlichen Schiene weiter fortsetzt: „2019 werden wir im Fernverkehr erstmals über 150 Millionen Reisende begrüßen dürfen. Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz, denn die Schiene ist der einzige echte grüne Verkehrsträger“, sagte Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, bei der Vorstellung der Bilanz für das Jahr 2018: „Damit sind wir auf gutem Weg hin zum Ziel von mehr als 200 Millionen Fernreisenden im Jahr 2030.“

Europaweit nutzten 2018 rund 2,6 Milliarden Passagiere die Züge des DB-Konzerns (plus 17 Millionen im Vergleich zum Vorjahr). Bei der Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr legte der DB-Konzern 2018 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 1,9 Prozent auf 97,7 Milliarden Personenkilometer zu. Während DB Regio stabil blieb, erhöhte DB Fernverkehr seine Verkehrsleistung kräftig um 5,6 Prozent auf 42,8 Milliarden Personenkilometer.

Auf ein neues Rekordniveau stieg auch die gesamte Betriebsleistung auf dem Schienennetz des DB-Konzerns: Die Zahl der Trassenkilometer stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf rund 1,09 Milliarden. Der Anteil der konzernexternen Eisenbahnverkehrsunternehmen kletterte dabei weiter auf 32,2 Prozent (2017: 30,9 Prozent).

„Zur Wahrheit gehört aber auch: Der Erfolg der Schiene bringt Nebenwirkungen in Form von Wachstumsschmerzen“, sagte DB-Chef Dr. Lutz und nannte die

„nicht zufriedenstellende Pünktlichkeit“ von 74,9 Prozent im Fernverkehr im Jahr 2018. Mit der „Agenda für eine bessere Bahn“ würden nun mit Hochdruck Engpässe in den Bereichen Infrastruktur, Fahrzeuge und Personal beseitigt.

„Mehr Kapazität ist der Schlüssel für eine pünktlichere und attraktivere Bahn“, so Dr. Lutz.

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